BR 23
Die
BR 23 (ab 1968 023) hatte die Achsfolge
1'C1' und leistete 1.785 PS. Sie war eine Zweizylinder-Maschine. Sie fuhr vorwärts
110 km/h und rückwärts immerhin 85 km/h, was sie auch für Strecken
ohne Wendemöglichkeit qualifizierte.
Die BR 23 war eine Nachkriegs-Neukonstruktion und sollte u. a. die betagten
und inzwischen anfällig gewordenen Modelle der preußischen P8
(BR 38) ersetzen. Sie wurde im bewährten Einheitsprinzip konstruiert
- wesentliche Teile der Lok waren baugleich mit anderen Modellen und somit austauschbar
- und fand Einsatz im leichten Schnellzug- und schweren Personenzugdienst. Sie
konnte 600 t mit 110 km/h ziehen.
In den Jahren von 1950 bis 1959 wurden 105 Maschinen in Dienst gestellt. Die letzte BR 23 war auch die letzte Neubau-Dampflok der DB. Das Ende der Dampftraktion war mehr als absehbar. 1975 wurde die letzte BR 23 ausgemustert.
Die BR 23 hatte einen Treibrad-Durchmesser von 1,75 m, eine Achslast von 18 t und eine Länge von etwa 21,50 m. Sie konnte 8 t Kohle und 31 m³ Wasser mitführen.
23 105 ist als betriebsbereites Museumsfahrzeug erhalten geblieben.
Weitere Loks finden sich in der Baureihen-Übersicht.