BR 38

Die BR 38 (ab 1968 038) hatte die Achsfolge 2'C und leistete 1.180 PS. Sie war eine Zweizylinder-Maschine. Sie fuhr vorwärts wie rückwärts 100 km/h. Von 1906 bis 1923 wurde sie über 3.800 mal als preußische P8 gebaut. Sie galt als zuverlässig und wirtschaftlich und trug die Hauptlast des deutschen Reisezugverkehrs und war als Faktotum auch vor leichten Schnellzügen und im Güterzug- und Rangierdienst anzutreffen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren noch 1.200 Loks im Bestand der Deutschen Bahn, der bis auf 700 Maschinen im Jahr 1963 und nur noch 70 im Jahr 1968 durch stete Ausmusterung reduziert wurde. Wegen der Störanfälligkeit wurden einige der Kastentender durch Wannentender ersetzt.

Die letzte BR 38 (038 772) wurde 1974 nach knapp 60jähriger Dienstzeit aufs Abstellgleis geschoben. Ihre letzte Fahrt wurde von Tausenden von Fans gesäumt, die ihr einen würdigen Abschied bereiteten.

Die BR 38 hatte einen Treibrad-Durchmesser von 1,75 m, eine Achslast von 18 t und eine Länge von etwa 18,50 m. Sie konnte 7 t Kohle und 21,5 m³ Wasser mitführen.

38 205 und 38 1182 sind als betriebsbereite Museumsfahrzeuge erhalten geblieben.

Weitere Loks finden sich in der Baureihen-Übersicht.

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