BR 78

Die BR 78 (ab 1968 078) hatte die Achsfolge 2'C2' und leistete 1.140 PS. Sie war eine Zweizylinder-Maschine. Sie fuhr vorwärts wie rückwärts 100 km/h. Von 1912 bis 1927 wurde sie 534 mal als preußische T 18 für den leichten und mittleren Schnellzugverkehr gebaut.

Die T 18 zeichneten sich durch Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit aus. Dies und die hohe Geschwindigkeit dieser Baureihe ließ sie noch im Jahre 1962 mit ca. 400 Maschinen bei der DB und ca. 50 bei der DR im Einsatz sein, als sich die Bestände anderer Dampfloks schon merklich lichteten. Aber mit dem Erscheinen der V 100 waren die Tage der BR 78 gezählt - im Jahr 1970 zählte der Bestand noch 14 Maschinen, die im Bw Rottweil noch bis 1974 ihren Dienst taten.

Zuvor waren im Bw Hamburg Hbf in Spitzenzeiten 45 Loks der Baureihe 78 stationiert.

Viele Loks wurden mit einer Wendezug-Steuereinrichtung versehen. Außerdem wurde ein Kohlenkasten-Aufsatz auf dem Tender angebracht.

Die BR 78 hatte einen Treibrad-Durchmesser von 1,65 m, eine Achslast von 17 t und eine Länge von knapp 15 m. Sie konnte 4,5 t Kohle und 12 m³ Wasser mitführen.

Die 78 510 steht im DB-Museum Nürnberg.

Weitere Loks finden sich in der Baureihen-Übersicht.

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