Prüfziffer
Im Rahmen der Neustrukturierung der Betriebsnummern der DB im Jahre 1968 wurde auch die sogenannte Prüfziffer eingeführt, die an die Betriebsnummer angehängt wurde und sich nach folgender Regel ergibt:
Die Ziffern der Betriebsnummer werden abwechselnd mit 1 und mit 2 multipliziert und die Summe der Ziffern der Ergebnisse gebildet. Von dieser Zahl wird die Differenz zum nächsten vollen Zehner als Prüfziffer genommen.
Für die 078 410-8 errechnet sich die Prüfziffer 8 beispielsweise folgendermaßen:
In den Spalten steht das Produkt aus Ziffer der Betriebsnummer und dem Faktor (abwechselnd 1 und 2):
Betriebsnummer | 0 | 7 | 8 | 4 | 1 | 0 |
Faktor | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 |
Produkt | 0 | 14 | 8 | 8 | 1 | 0 |
(0x1=0, 7x2=14, 8x1=8, 4x2=8, 1x1=1, 0x2=0)
Die Summe der Ziffern der letzten Zeile: 0 + 1 + 4 + 8 + 8 + 1 + 0 = 22
Es fehlen 8 bis zur 30 (30-22=8), die Prüfziffer ist also 8.
Diese kleine Rechnerei kann ein Computer bei der Eingabe der Betriebsnummer durchführen und erkennt so ungültige Betriebsnummern, die sich durch einen Tipp- oder Übertragungsfehler eingeschlichen haben. Nicht erkannt werden Tippfehler, die zufällig wieder eine gültige Betriebsnummer ergeben, was aber sehr unwahrscheinlich ist. Durch das abwechselnde Multiplizieren mit 1 oder 2 werden zum Beispiel Zahlendreher aufgedeckt (z. B. ist 078 401-8 nicht gültig).
Ich habe ein kleines Excel-Tool geschrieben, das zu gegebener Betriebsnummer die Prüfziffer ermittelt. Es steht hier zum Download bereit.
Außerdem findet sich hier ein JavaScript-Tool von Holger Metschulat, das auch fehlende Ziffern der Betriebsnummer bei bekannter Prüfziffer errechnen kann.