Schon in den ersten 100 Jahren der Eisenbahngeschichte entstand eine große Vielzahl unterschiedlicher Arten des Gleisabschlusses. Die "Richtlinie für die Auswahl von Bremsprellböcken", die 1935 von der DRG aufgesetzt wurde, sah zwei Obergruppen vor:
Der Regulierprellbock (oder "Richtwand") ist eine Sonderform. Auf ihn werden Güterwagen im Rangierbetrieb aufgeschoben oder auflaufen gelassen. Bauformen des Bremsprellbocks sind etwa "Honemann" und "Rawiesch".
Die großen Modellbahnhersteller wollen oder können der Artenvielfalt nicht Rechnung tragen und haben einen (Fleischmann, Roco), zwei (Minitrix) oder drei (Arnold) unterschiedliche Prellböcke im Programm.
Fleischmann, Minitrix und (bei einem Modell) auch Arnold wollen mit dem Prellbock direkt ein Gleisstück verkaufen, was den Prellbock unnötig teuer macht, weil der Gleisplan an dieser Stelle nur in den seltensten Fällen ein kurzes (teures) Gleisstück erfordert. Roco und Arnold (mit den zwei anderen Modellen) bieten den Prellbock einzeln an, der auf ein beliebiges Gleis aufgesteckt werden kann - also auch auf ein langes, billiges. (Oder sogar auf ein gebogenes!)
Neben dem Preisvorteil ergibt sich mit den Aufsteck-Prellböcken auch eine höhere Auswahl und Vielfalt, da sie auf jedes Gleissystem aufgesteckt werden können. Man stelle sich dagegen vor, ein Minitrix-Gleis mit einem Fleischmann-Prellbock abzuschließen...
Die Aufsteck-Prellböcke im Einzelnen:
| Hersteller | Art.-Nr. | Preis/Stück | Abbildung |
| Arnold | 1811 | 4,15 DM | |
| Arnold | 1812 | 3,36 DM | |
| Roco | 22216 | 3,95 DM |
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Arnold ist der Meinung, daß es auf einer Anlage keine ungerade Anzahl von Prellböcken geben darf und verkauft seine daher nur paarweise. Die angegebenen Preise sind die halbierten Paarpreise.
Weitere Prellböcke sind von Zubehörfirmen erhältlich. Preistipp mit 1,26 - 1,42 DM pro Prellbock ist hier Peco. Auch der Selbstbau (besonders der Festprellböcke) stellt keine großen Ansprüche an den Spielbahner (an den Modellbahner sowieso nicht).
Eine ausführliche Prellbock-Übersicht findet sich bei Markus Schiavo, außerdem einige Anregungen zum Selbstbau.
